10. Juli 2013

Dorfgewinkel

Degerloch kennt keine Radfahrer. Jedenfalls nicht so richtig. Ständer gibt es schon an der Haltestelle Albplatz. Aber Radwege gibt es keine. Allerdings Radfahrer, die gibt es. Und leider fahren viel zu viele auf den Gehwegen, was absolut verboten ist. 

Denn die Epplestraße, die aus dem Degerlocher Kern kommt, ist eine Einbahnstraße. In Gegenrichtung kann sie unter keinen Umständen befahren werden, auch nicht auf den Gehwegen. Denn auf denen herrscht reger Fußgängerverkehr.

Hier ist der Fußgängerüberweg, den auch
Radler nehmen müssen.
Will man von der Alten Weinsteige kommend, zum Degerlocher Rathaus am Marktplatz, muss man sich über Fußgängerampeln und freigegebene Gehwegecken über den Albplatz bis zum Taxistand vorschlängeln und kann dann die Rubensstraße entlang radeln, bis man wieder auf die Epplestraße trifft. Die hat übrigens keine Radspur und gibt Radlern nicht die geringste Hilfe, wenn sie am Ausgang oben links abbiegen wollen. 

Man erkennt daran, wie dörflich Degerloch noch ist. Denn auf dem Dorf fahren nur Kinder und ältere Frauen Rad, und die brauchen keine Radwege. Eigentlich fährt man nämlich Auto. 

Man merkt hier aber auch, dass Degerloch radtechnisch von der Stadtmitte abgeschnitten ist. Es gibt keine Wege vom Zentrum herauf, die nicht zumindest in Abschnitten sehr steil und/oder schwierig und gefährlich wären. Eine Chance wäre die Neue Weinsteige mit ihrer sehr moderaten Steigung. Doch die ist für Radler nicht hergerichtet. 





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