23. Mai 2014

Weg mit der Gehwegfreigabe

Radfahrer dürfen dann auf Gehwegen fahren, wenn sie per Schild für sie freigegeben sind.  Es war in den den letzten zehn Jahren Politik der Stadt Stuttgart, Radler per Gehwegfreigabe dazu zu verführen, auf dem Gehweg zu radeln, statt auf der Fahrbahn. 

Das ist auch im Fasanenhof der Fall. Dort wird hauptsächlich gewohnt, die Straßen sind friedlich, fast überall gilt Tempo 30. So auch hier auf der Hauptachse, der Kurt-Schumacher-Straße. Hier gibt es Geschäfte, eine Bank, die Apotheke. Auf der anderen Seite steht eines der großen Hochhäuser, in denen viele ältere Menschen wohnen. Weil es gleich nebenan auch ein Altersheim gibt, sind im Fasanenhof - anders als im Rest von Stuttgart - viele alte Menschen mit Rollatoren unterwegs.

Radfahrer auf dem Gehweg bedeuten für Menschen mit Gehbehinderungen einen enormen Stress. Sie können oft nicht einschätzen, ob der Radler sie umfährt oder nicht. Sie erschrecken, wenn Radler von hinten vorbeipfeifen. Und ich kann nicht erkennen, warum man es gerade hier Radlern nicht zumuten können sollte, auf der Fahrbahn zu fahren. Wo denn sonst, wenn nicht hier?

Hier können Rollatoren-Gänger/innen und andere über die Straße gehen. Gleichzeitig verführt man Radler, ebenfalls den Fußweg zu nehmen. Wozu?  Was bringt ihnen das?

Die Gehwegfreigaben sollten hier abgebaut werden, damit die Fußgänger stressfrei spazieren gehen und zu ihren Läden kommen können. Und zwar ganz dringend! Radfahrer müssen runter von den Gehwegen, sie gehören auf die Fahrbahn. Gerade hier im Fasanenhof. 


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